Chronik 1971-1975

1971 Der Verein erhält den Zuschlag für die Ausrichtung der Landesmeisterschaft im Kanu-Rennsport. Volker Loa baut eine Rennsportabteilung auf. In der Klasse Taifun­Jugend werden Enno Cramer jun./Stefan Wiese Deutscher Jugendmeister.

1972 Die Ausrichtung der Deutschen Kanurennsport-Meisterschaften bringt beachtliche Erfolge für die eigenen Sportler Antje Weinreich, Heike und Anke Behrens, Rita Weber, Dagmar und Birgit Haubrich, Marita Fischer, Gorgina Zivkovic, Carola und Elke Uldahl, Klaus Koch und Dirk-Agge Bothe. Leider entpuppt sich die Meisterschaft aber auch als eine sehr kostenträchtige, finanziell nicht abgesicherte Unternehmung und führt daher für den Verein fast zum Fiasko. In dieser Situation übernimmt Enno Crarner die Führung des in finanziellen Schwierigkeiten befindlichen Vereins. Nur mit erheblichem Einsatz und einer Umlage, die vielen Mitgliedern sehr schwer fällt, kann die Lage ohne allzu großen Schaden für das Ansehen des KSW nach außen gemeistert werden.


1973 Steigende Mitgliederzahlen und Aktivitäten und der Zuwachs an Booten machen den Ausbau des vorhandenen Clubhauses, der Bootsstege, des Sattelplatzes, des Sanitärtrakts und der Bootslagerhalle unumgänglich. Unter Leitung von Konrad Stünkel werden diese Baumaßnahmen zügig durchgeführt. Der KSW ändert seinen Namen in "Kanu- und Segelsportverein Wilhelmshaven e.V. 1966" die Kurzbezeichnung bleibt "KSW".


1974 Dieter Gimperlein/Jörg Walter werden Deutscher Jugendmeister in der Bootsklasse Taifun-Jugend. Die Kanuwanderfahrer erleben unter Leitung von Klaus Becker einen Aufschwung, Hans Griebenow baut eine Optimisten-Gruppe auf, Namen wie Carsten und Thomas Müller, Andreas Rieve, Claus Dittel, Kai und Nils Griebenow, Sven und Lars Scherf, Stephan Scherf, Uwe, Oliver und Anja Ritzel, Maike Hülsebusch, Maik und Maren Hansen und Michael Janßen bilden die Nachwuchstruppe. Auch die 470er­Klasse boomt: dem ersten Roga (Heinz Scherf) folgen bald Dittels, Wegemund, Cramers, Hölzlers, Albrechts, Brockmeyer/Gläser, Budde/Wempe und etliche mehr, auch die "Piraten" sind im Kommen und die Regatta-Aktivitäten wachsen entsprechend. Am 24.06.74 wird der KSW Mitglied im Deutschen Segler-Verband mit der DSV-Nr. N019.
Klaus Rainer Budde/Claus Keferstein qualifizieren sich für die EM der 470er und die WM der Vaurien-Klasse vor Barcelona.


1975 Als Folge des "Hafen-Vertrags" geht das vom Verein gepachtete Gelände aus dem Eigentum des Bundes in den Besitz der Stadt Wilhelmshaven über. Die Stadt schließt mit dem KSW einen langfristigen Pachtvertrag. Der Verein kann die Kosten für die Kanu­Rennsport-Abteilung nicht mehr tragen, unsere Rennsportler starten jetzt für den KC Charlottenburg, die Berlin-Hilfe macht's möglich. Das Kohlessen mit einer Rekordbeteiligung von 114 Mitgliedern geht in die Vereinsgeschichte ein. 50 Mitglieder nehmen im Clubhaus an einem Erste-Hilfe-Kursus des DRK teil. Die Stadt plant Uferwege, die unmittelbar am Wasser um den inzwischen als BANTER SEE bekannten West- und Zwischenhafen führen sollen. Die Planung macht auch vor dem Vereinsgelände nicht halt.
Ingo Hölzler/Klaus-Rainer Budde nehmen auf der Kieler Förde an der DM der 470er teil.